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Vor-und Nachteile der Wasseraufbereitung mit Tisch-und Kannenfiltern
   Aktivkohle-Granulatfilter und Aktivkohle-Blockfilter

Naila-Studie erhärtet Verdacht auf Krebsrisiko der Mobilfunkbasisstationen

Scoubidous - die bunten Kunststoffbänder sind laut dem Öko-Test sehr belastet und langfristig gesundheitsgefährdend.

Kinderärzte haben vor Tattoos gewarnt, weil sie oftmals Allergien auslösen sowie nicht in gesundheitlicher Sicht geprüft seien. Vor allem der schwarze Farbmittel Henna würden häufig schwere allergische Hautreaktionen auslösen.

Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) rät auf Deodorants und Kosmetika mit dem Inhaltsstoff Paraben zu verzichten. Es könne es einen Zusammenhang zwischen dem Konservierungsmittel und Brustkrebs geben.

Laut Münchner Ludwig-Maximilians-Universität gehört vor Allem das Passivrauchen, Bewegungsmangel, Dieselruß, Allergene, eine unausgewogene Ernährung sowie psychischer Streß als die wichtigsten Risikofaktoren bei Kindern ausgenommen Verkehrs-, Spiel- uind Sport-Unfälle.. Im Gegenteil dazu überschätzen die Eltern in dieser Studie die Gefahren von Kinderkrankheitsfolgen, Hepatitisinfektionen und Strahlung von Atomkraftwerken.

Go Wild - Krebsgefahr durch Zuchtlachs - Wildlachs ist gesünder

Das baden-württembergischen Agrarministerium warnt vor krebserregenden Mitteln in Ballons. Bei den durchgeführten Untersuchungen wurden bei 13 von 14 Speichelproben nach dem Aufpusten von Luftballons deutlich überhöhte Werte festgestellt .

Hilfe für kleine Triefnasen - Bei Kindern ist vieles anders

Tägliches Nasenspülen vermindert nachweislich das Erkältungsrisiko

Vergiftung durch Kürbisse
Akutes Erbrechen, Durchfall und Speichelfluß während oder direkt nach dem Essen von Kürbis-, Zucchini- oder Gurkengemüse und -suppen weisen auf eine Vergiftung mit Cucurbitacin hin. Diese Giftstoffe können in Kürbisgewächsen vorkommen. Die Therapie ist symptomatisch. Kürbisgewächse sollten vor der Zubereitung gekostet werden. Schmecken sie bitter, sollten sie weggeworfen werden.

Gefahr durch Semicarbazid in Glaskonserven?
Das Bundesverbraucherministerium weist darauf hin, daß Lebensmittel, die in Glasbehältern verpackt sind, geringe Konzentrationen der leicht kanzerogenen und mutagenen Substanz Semicarbazid enthalten können.

Elektromagnetische Strahlen:
Schutz für Arbeitnehmer nicht verschlechtern

Babys werden spätere Erkrankungen oft schon in die Wiege gelegt
Fetale Fehlprogrammierung als Folge von Übergewicht oder Mangelernährung der Mutter
BERLIN (ugr/Rö). Kinder von Müttern mit Diabetes, überernährte Neugeborene, aber auch untergewichtige haben im späteren Leben ein erhöhtes Risiko, an chronischen Zivilisationserkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus und Hypertonie zu erkranken.

Ministerium warnt vor Beizmittel
Das Land Nordrhein-Westfalen hat vor Beizmitteln mit dem krebsverdächtigen Dichlormethan gewarnt.

EU verschärft Kennzeichnung von Lebensmitteln
Gute Kunde für Allergiker: Die Etikettierungspflicht für Zusatzstoffe in Lebensmitteln und Getränken wird ausgeweitet.

Nickel-Allergien sind deutlich rückläufig
Bei jungen Männern und Frauen, die auf Allergien untersucht werden, wird immer seltener eine Sensibilisierung auf Nickel nachgewiesen: Die Prävalenz der Nickel-Allergie bei diesen Personen ging seit 1992 um etwa ein Drittel zurück.

Schwedische Studie: Selbst Handys mit "Blauem Engel" stehen im Verdacht, Hirnzellen dauerhaft zu schädigen
Wissenschaftsladen Bonn e.V.: BMU soll brisante Ergebnisse schneller prüfen Nur rund 20 Prozent der Handys auf dem deutschen Markt erfüllen derzeit die Anforderungen, die das Gütesiegel "Blauer Engel" des Bundesumweltministeriums stellt. Doch selbst diese offiziell als gesundheitsverträglich ausgezeichneten Geräte stehen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen des renommierten Strahlen-Experten Leif G. Salford, Forscher an der schwedischen Universität Lund, im Verdacht, zu bleibenden Hirnschäden bei Handy-Nutzern zuführen. Und das gilt offenbar nicht nur für Viel-Telefonierer.

Verbraucher-Tipps des Wissenschaftsladen Bonn e.V.:
- Beim Handy-Kauf auf einen niedrigen SAR-Wert achten (Zusammenstellung der Geräte-Werte beim Bundesamt für Strahlenschutz unter www.bfs.de bzw. unter www.handywerte.de;
- Geräte mit integrierter Freisprecheinrichtung bevorzugen;
- möglichst wenig mit dem Handy telefonieren;
- beim Telefonieren entweder ein Headset oder - falls vorhanden - die integrierte Freisprecheinrichtung benutzen;
- statt zu telefonieren möglichst nur SMS verschicken.

Gesundheitsförderung in Betrieben ist mehr als nur Rückenschule - das ist eine Managementaufgabe
Gesundheitsförderung im Betrieb - das ist kein Thema für irgendeinen Beauftragten im Unternehmen, sondern für die Führungsetage. Davon sind Gesundheitswissenschaftler der Universität Bielefeld überzeugt.

Tierhaltung schützt Landwirte vor Allergien
Bei Landwirten mit Tierhaltung ist die Prävalenz von Allergie-Symptomen signifikant niedriger als bei der im European Community Respiratory Health Survey untersuchten Allgemeinbevölkerung.

Fernreisende sind schlecht über Tollwut informiert

Broschüre bringt Infos rund ums Thema Allergie
Rechtzeitig zu der jetzigen Pollensaison bietet die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. die Broschüre "Allergien: Ursachen, Therapien, Prävention" an.

Haben Vegetarierinnen weniger Schadstoffe in Muttermilch?
Aufruf des Bundesinstituts für Risikobewertung in Zusammenarbeit mit dem VEBU für eine Studie, für die schwangere Veganerinnen und Vegetarierinnen gesucht werden

 Tanken wird sicherer: Ab dem 1. April weniger giftige Dämpfe aus der Zapfpistole
  
Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt

Schnupfmittel bereiten Schnupfen?
Die Antwort darauf findet sich im Novemberheft der Zeitschrift Öko-Test: Es drohe dem Dauerschnupfen, der die Präparate länger als eine Woche benutze. Verursacher seien so genannte Sympathometika in den Präparaten. An die gewöhne sich der Körper sehr schnell. Ohne die Sprays oder Tropfen gehe dann nichts mehr. Schlimmer noch: Bestimmte Konservierungsstoffe in rund 30 getesteten Schnupfenmitteln schädigten die Nasenschleimhaut stark, heißt es. Die 100.000 Deutsche, die schätzungsweise bereits an Dauerschnupfen leiden, danken es den aufopferungsvollen Testpersonen!

Telemedizin im Flugzeug könnte das Reisen sicherer machen

Fluglinien treffen Vorkehrungen wegen der Lungenentzündung

Bundesregierung mitverantwortlich für Millionen Rauchertote
 
In den letzten zweieinhalb Jahren sind weltweit 13,4 Millionen Menschen durch Tabakkonsum gestorben. Dies zeigt eine "Todesuhr" am Sitz der WHO, der Weltgesundheitsorganisation, in Genf. Seit zweieinhalb Jahren verhandelt die WHO über eine Anti-Tabak-Konvention. Die Konvention wurde am Wochenende beschlossen. Doch die Regierungen in Berlin und Washington kündigten bereits an, dass sie dagegenstimmen werden, wenn die Konvention Anfang Mai in der WHO endgültig verabschiedet werden soll. Den Regierungen in Berlin und Washington sind die Interessen der Tabakindustrie und Steuereinnahmen wichtiger als die Gesundheit ihrer Bürger. Die USA und Deutschland verhinderten gemeinsam eine schärfere Konvention.

Die Konvention sieht einen besseren Nichtraucherschutz sowie eine Einschränkung der Werbung und höherer Preise und Steuern vor. Irreführende Hinweise wie "light" oder "mild" sind künftig verboten. Einen "milden" Tod durch Teer und Nikotin gibt es nicht. Die USA und Deutschland verhinderten gemeinsam ein absolutes Werbeverbot.

Deutschland hat durchgesetzt, dass es auch weiterhin Zigarettenautomaten geben wird. Jugendlichen wird lediglich durch ein Kartensystem der Zugang erschwert. Die zweifelhafte Begründung der Bundesregierung gegen ein totales Werbeverbot: "Einschränkung der Meinungsfreiheit." Dass Rauchen die Gesundheit gefährdet, ist allerdings keine Meinung, sondern ein Faktum.

Die Haltung der Bundesregierung ist deshalb so unverantwortlich, weil junge Leute immer früher mit dem Rauchen beginnen. Je früher mit dem Rauchen begonnen wird, so die medizinischen Erkenntnisse, desto stärker ist die Gesundheit gefährdet.

Die meisten Raucher wurden als Jugendliche süchtig. Zum Glück ist die Bundesregierung mit ihrer zynischen Position in der EU isoliert. Alle anderen EU-Staaten werden der WHO-Konvention zustimmen. Durch Rauchen werden weltweit mehr Menschen getötet als durch Kriege.
  Franz Alt

Neues von der Esoterik-Abzocke "Himalaya Salz"
Es ist unfasslich, was für ein Schindluder mit dem vermeintlichen "Himalaya-Salz" betrieben wird. Das Steinsalz stammt aus der zweitgrößten
Salzmine der Welt in Pakistan und hat nichts mit dem Himalaya oder Tibet zu tun. Zur Klarstellung: Im Himalaya selbst gibt es von einer handvoll
kleiner Salzseen abgesehen überhaupt kein Salz, Minen erst gar nicht.

Kupfer im Trinkwasser - Keine Gefahr für Säuglinge
wenn zum Anrühren der Trockenmilch immer nur frisch abgelaufenes Trinkwasser verwendet wird. Diese Vorsichtsmaßnahme ist unabhängig vom Installationsmaterial immer bei der Ernährung von Säuglingen einzuhalten, sollte aber auch allgemein bei der Zubereitung von Lebensmitteln beachtet werden.

Kampagne "Allergie am Steuer" startet jetzt
Zum Thema "Allergie am Steuer" starten die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI) und der Automobilclub von Deutschland (AvD) jetzt eine gemeinsame Aufklärungskampagne.

Fleisch ist gering mit Dioxin belastet
Ersten Messungen zufolge lag in Thüringen die Dioxin-Menge in Schweinefleisch mit über zwei Picogramm pro Gramm (pg/g) Fett deutlich über dem Grenzwert von 1 pg/g. Die Gesundheitsgefährdung hängt davon ab, wieviel kontaminiertes Fleisch pro Woche verzehrt wird.

Vergiftungen bei Kräuter-Kuren
15 000 Italiener ziehen sich jedes Jahr durch die unsachgemäße Anwendung von Kräutern eine Vergiftung zu oder reagieren allergisch.

Schimmelpilze in der Wohnung? Leitfaden gibt Tips
Wie man Schimmelpilze in Innenräumen erkennen und bekämpfen kann, zeigt ein gerade erschienener "Schimmelpilz-Leitfaden", den das Umweltbundesamt (UBA) herausgibt.

Bei Wein-Intoleranz gilt: Finger weg vom Rebensaft
Es gibt Menschen, die sich den Genuß von Wein und besonders von Rotwein versagen müssen: Denn wenn sie den vergorenen Rebensaft getrunken haben, läuft bei ihnen plötzlich die Haut rot an und die Nase ist verstopft oder läuft. Die Betroffenen haben eine Intoleranz auf bestimmte Weininhaltsstoffe.

Dieselkraftstoffe lösen Allergien aus
Dieselkraftstoffen kommen nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind (AAK) eine besondere Bedeutung bei der Entstehung von Allergien zu.

Leitfaden zu Schimmelpilzen
Heute erscheint der "Schimmelpilz-Leitfaden" des Umweltbundesamts in Berlin. In ihm wird etwa darüber informiert, wie Schimmelpilze in Innenräumen erkannt und bekämpft werden können.

Musik macht Asthmatikern Beine
Wer unter Asthma oder COPD leidet, sollte es beim Joggen oder Wandern mal mit Musik versuchen. Das erhöht nicht nur die Fitneß beim Sport, sondern hilft langfristig auch dabei, alltägliche Verrichtungen besser zu bewältigen, wie eine kleine US-Studie jetzt nahelegt.

Nahrungsmittelallergien sind seltener als gedacht
Diese Annahme ist weit verbreitet: Bestimmte Nahrungsmittel, Farbstoffe und Lebensmittelzusätze rufen Allergien hervor. Tatsächlich sind aber immunologisch vermittelte Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel relativ selten.

Allergie-Messung mit Licht
Einen optischen Test auf allergische Rhinitis, der unabhängig von Angaben der Patienten arbeitet, haben jetzt Forscher des Universitätsklinikums Dresden entwickelt.

Startschuss im Bundesinstitut für Risikobewertung
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat am 1. November in Berlin mit der Arbeit begonnen. Der Schutz des Verbrauchers vor gesundheitlichen Risiken ist das zentrale Anliegen des BfR.

Einzigartiges Projekt zur Strahlenmessung
Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) startet in Göttingen ein bundesweit einmaliges Projekt, um die Belastung durch Mobilfunkanlagen und andere Strahlungsquellen zu ermitteln.

Schwermetalle: Belastung von Kindern nimmt ab
Die Belastung durch Schwermetalle ist bei Kindern in Baden-Württemberg um etwa 20 Prozent zurückgegangen. Die Häufigkeit von Allergien stagniert dagegen auf hohem Niveau.

Neue Studie zu Allergien beginnt
Eine neue Studie - SOLAR - soll neue Erkenntnisse zur Verhütung von Allergien allgemein sowie von beruflich bedingten allergischen Atemwegserkrankungen bringen.

Pädiater raten von Ziegenmilch für Säuglinge ab
MÜNCHEN (ikr). Aus Ziegenmilch hergestellte Nahrungsmittel für Säuglinge werden in letzter Zeit verstärkt beworben, auch als therapeutische Nahrung bei Kuhmilcheiweißallergie. Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin rät jedoch von der Verwendung von Nahrungsmitteln aus Ziegenmilch für Säuglinge generell ab.

Die Begründung: Solche Nahrungsmittel seien nicht ausreichend evaluiert (Monatsschr Kinderheilk 150, 2002, 1110). Nach den Richtlinien der Europäischen Union sei Ziegenmilch als Proteinquelle für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung nicht zugelassen, berichtet Professor Berthold Koletzko vom Dr. von Haunerschen Kinderspital in München.

In Werbeprospekten sei zu lesen, daß sich Ziegenmilch-haltige Säuglingsnahrung von der Proteinzusammensetzung her deutlich von Kuhmilch-Produkten unterscheide und auch insgesamt verträglicher sei. Tatsächlich aber sind der Proteingehalt und die Anteile der Proteinkomponenten in Ziegen- und Kuhmilch nach Angaben des Münchner Pädiaters ähnlich. Und kontrollierte klinische Studien zur Verträglichkeit von Ziegenmilch bei Säuglingen fehlten.

Auch die Allergenität von Ziegenmilch und kuhmilchbasierter Säuglingsnahrung unterscheide sich nach den Ergebnissen von In-vitro-Untersuchungen und klinischen Studien praktisch nicht. In der Werbung mit Säuglingsnahrungen aus Ziegenmilch werde jedoch genau das Gegenteil behauptet, so Koletzko.
 ( Quelle: Ärztezeitung).

Lebensmittel: Deutlich weniger Beanstandungen
Im vergangenen Jahr hat das Hygiene Institut in Hamburg insgesamt 14 152 Lebensmittelproben untersucht. 1878 Proben (13 Prozent) haben die Experten bemängelt, doch nur bei drei Proben waren die Lebensmittel gesundheitsgefährdend, teilte das Institut jetzt mit. ( Quelle: Ärztezeitung)

Taschenatlas zur Toxikologie
Daß zuviel bodennahes Ozon nicht gesund ist, ist bekannt. Daß zuwenig Ozon in der Stratosphäre ebenfalls nicht gut ist, weiß inzwischen auch fast jeder. ( Quelle: Ärztezeitung)

Ärzte fordern mobilfunkfreie Zonen
Eine massive Senkung der Strahlenbelastung durch Mobilfunkantennen, digitale Schnurlostelefone und Handys haben mehr als 100 Ärzte aller Fachrichtungen mit der Unterzeichnung des "Freiburger Appells" gefordert. ( Quelle: Ärztezeitung)

Gesundheitsrisiko durch Acrylamid in Lebensmitteln? Der Stoff Acrylamid war im April dieses Jahres in die Diskussion geraten, nachdem die Schwedische Gesundheitsbehörde über hohe Acrylamidfunde in frittierten, gebratenen, gerösteten und gebackenen Produkten berichtet und ein daraus möglicherweise resultierendes relevantes Krebsrisiko für den Menschen diskutiert hatte. Acrylamid löst im Tierversuch Krebs aus und schädigt das Erbgut. Internationale Gremien halten es für wahrscheinlich, dass diese Wirkung auch beim Menschen auftritt.

Als ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko bezeichnete der Toxikologe Dr. Josef Schlatter die Acrylamidbelastung von Lebensmitteln. "Auch wenn der Verbraucher mit diesem Risiko möglicherweise seit Jahrzehnten gelebt hat", so Schlatter auf der Informationsveranstaltung des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), müsse man die Gehalte zum Schutz des Verbrauchers schnellstmöglich reduzieren. An der Veranstaltung unter dem Titel "Acrylamid - ernstes Problem oder überschätzte Gefahr", die am 29. August 2002 in Berlin stattfand, nahmen mehr als 200 in- und ausländische Vertreter aus Politik, Behörden, Verbraucherschutzeinrichtungen, Wissenschaft und Industrie teil. Aus den Beiträgen wurde deutlich, dass die Lösung des Problems sicherlich noch einige Zeit beanspruchen wird, dass es aber schon erste erfolgversprechende Ansätze zur Senkung der Gehalte gibt.

Pommes Frites und Chips können stark belastet sein
Die Daten zur Belastung von Lebensmitteln des deutschen Marktes mit Acrylamid, die die Bundesanstalt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorstellte, unterstreichen, dass Pommes Frites (bis 3920 µg/kg) und Chips (bis 3680 µg/kg) zu den am höchsten belasteten Produktgruppen gehören. Acrylamid wurde (zum Teil in deutlich niedrigeren Mengen) aber auch in vorgerösteten Frühstückscerealien, Gebäck und anderen Knabberartikeln sowie weiteren stärkehaltigen und unter hohen Temperaturen hergestellten Lebensmitteln nachgewiesen. Bei den Backwaren wiesen Brot und Brötchen relativ niedrige Werte auf, wobei die höchsten Gehalte in der Brotkruste zu finden waren, während die Krume fast kein Acrylamid aufwies. Eine Ausnahme bildet Knäcke-Brot. Hier waren sowohl sehr hohe als auch niedrige Gehalte in verschiedenen Proben zu finden. Wenig gerösteter Toast enthielt 50 µg/kg, während eine stärkere Röstung den Gehalt auf 100-380 µg/kg ansteigen läßt.
Untersuchungen von Kaffee (Pulver und Aufguss) ergaben sehr unterschiedliche Werte (bis 490 µg/kg Kaffeepulver und bis zu 4 µg Acrylamid je Tasse Kaffee).
Die Werte schwanken zum Teil erheblich zwischen den Chargen und zwischen Produkten verschiedener Hersteller, z.B. bei Pommes Frites und Chips von Werten unter 60 µg/kg bis zu den genannten Höchstwerten.
In Fleisch-, Obst- und Gemüseproben wurde bisher kein Acrylamid gefunden.

Einflußfaktoren der Acrylamidbildung
Viele offene Fragen gibt es noch immer zur Entstehung von Acrylamid. Der Stoff entsteht bei der Herstellung von stärkehaltigen Lebensmitteln. Auch ein stickstoffhaltiger Reaktionspartners muss vorhanden sein. Temperatur, Erhitzungsdauer, Trockenheitsgrad, die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und bei Kartoffeln auch Sorte und Lagerbedingungen scheinen dabei neben möglichen weiteren Faktoren eine Rolle zu spielen. So gibt es Hinweise, dass bei Temperaturen über 175 Grad Celsius abhängig von der Frittierzeit der Gehalt an Acrylamid in den Kartoffelprodukten zunimmt. Es zeigte sich, dass vor allem in Produkten, bei denen durch die Temperaturbelastung der Wassergehalt weitestgehend reduziert worden ist, besonders hohe Acrylamidgehalte entstehen können. Sobald der Einfluss dieser Faktoren abgesichert ist, können hieraus technische Änderungen für die Herstellungsprozesse industriell gefertigter Produkte abgeleitet werden. Auch im privaten Haushalt kann die risikoreiche Substanz beim Frittieren, Braten, Rösten oder Backen in kritischen Mengen entstehen. Die Bedeutung einzelner Entstehungsfaktoren muss vorrangig abgeklärt werden, um dem Verbraucher die Möglichkeit an die Hand zu geben, in der eigenen Küche hohe Acrylamidgehalte zu vermeiden. Gleiches gilt für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Gesundheitsgefahren durch Acrylamid
Acrylamid ist gut wasserlöslich, wird vom Körper gut aufgenommen und darin schnell und gleichmäßig verteilt. In hohen Dosen wirkt es neurotoxisch. Für diese Wirkung ist ein NOAEL (No Observed Adverse Effect Level) festgestellt worden, der bei 0,5 mg je kg Körpergewicht und Tag liegt. Die derzeitige durchschnittliche Belastung des Verbrauchers mit Acrylamid über Lebensmittel liegt in Europa mit geschätzten 0,3-0,8 µg/kg KG pro Tag etwa um einen Faktor 1000 unter dem NOAEL für die Neurotoxizität als dem empfindlichsten Parameter.
Die Gremien der World Health Organisation (WHO) und andere internationale Gremien haben Acrylamid jedoch als genotoxische und wahrscheinlich für den Menschen karzinogene Substanz eingestuft, für die kein Schwellenwert angegeben werden kann.
Das tatsächliche zusätzliche Krebsrisiko der Bevölkerung durch die Aufnahme von Acrylamid über Lebensmittel ist auf Basis der derzeit vorliegenden Daten nicht abzuschätzen.
Im Vergleich zu anderen karzinogenen Substanzen in Lebensmitteln, für die, wie im Fall der Aflatoxine, bereits gesetzliche Regelungen getroffen wurden, besteht beim Acrylamid in Lebensmitteln dringender Handlungsbedarf zur Minimierung. Ein Vergleichswert für die Risikoabschätzung ist hier die MOE (Margin of Exposure). Die MOE errechnet sich, indem man die Dosis, die bei Tieren zu Tumoren führt, durch die Aufnahmemenge des Menschen teilt. Je größer die MOE, desto günstiger ist demnach die Risikosituation.
Im Fall des Acrylamids liegt die MOE bei 1000. Im Vergleich dazu wird für Aflatoxine und flüchtige Nitrosamine ein Wert von 100.000 erreicht, für Nitrofurane liegt die MOE bei 1.000.000. Beim Acrylamid ist hier die Situation um einen Faktor 100 ungünstiger als bei den Aflatoxinen oder um einen Faktor 1000 gegenüber den Nitrofuranen.

Die Belastung des Menschen erfolgt neben der Aufnahme über die Nahrung auch durch Produkte aus Polyacrylamid, die noch Spuren des Monomeren enthalten können. Dazu zählen: Verpackungsmaterialien aus Polyacrylamid, kosmetische Mittel,die bis zu 2 % Polyacrylamid enthalten können,Papier und Pappe, bei denen Polyacrylamid als Bindemittel benutzt wird, Polyacrylamid als Bestandteil von Farben und Pigmenten,Polyacrylamid, das als Flockungsmittel in der Trinkwasser- und Abwasserbehandlung eingesetzt wird. Die wichtigste Quelle der Belastung des Menschen aus Polymeren auf der Basis von Acrylamid sind kosmetische Mittel. So beträgt die geschätzte dermale Exposition bei kosmetischen Mitteln, die auf der Haut verbleiben, laut einem europäischen Bericht täglich 65 µg, bei anderen kosmetischen Mitteln sind es ca. 2,5 µg täglich. Über das Trinkwasser nimmt der Verbraucher, wenn er täglich zwei Liter Wasser trinkt, unter ungünstigsten Umständen maximal ca. 0, 25 µg auf.
Am Arbeitsplatz sind Belastungsquellen die Kunststoffherstellung, die Verwendung von Dichtmassen, Dichtmörteln, Vergussmaterialien und Fugenkitten auf der Basis von Acrylamid. Ein Problem mit Dichtmassen beim Tunnelbau in Schweden im Jahre 1997 führte zu Untersuchungen von Arbeitern, die gegenüber Acrylamid in hoher Dosis exponiert waren. Bei Vergleichsuntersuchungen stellte sich heraus, dass nicht nur die belasteten
Arbeiter, sondern auch die Kontrollgruppe Acrylamidaddukte im Blut aufwies. Bei der Suche nach den Quellen für diese Hintergrundbelastung stieß eine schwedische Forschergruppe auf den bisher nicht bekannten Belastungspfad Lebensmittel.

Mehr Informationen und Empfehlungen für die Verbraucher
Bessere Informationen für die Bürger forderten die Verbraucherschützer. "Der Verbraucher", so die Vertreterin des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Michel-Drees, könne nicht warten, bis das Acrylamid-Problem gelöst sei. Er habe schon heute einen Anspruch auf umfassende Information. Michel-Drees appellierte an die Hersteller, ihrer diesbezüglichen Verantwortung stärker als bisher nachzukommen und die Belastung der Lebensmittel mit Acrylamid für den Verbraucher transparent zu gestalten.
Bevor es neue Erkenntnisse und Verfahren gibt, besteht weiterhin die Empfehlung, Pommes Frites, Kartoffelchips, Kräcker, Knäckebrot nur selten oder gar nicht zu verzehren und stärkereiche Lebensmittel im Haushalt möglichst nicht zu stark braten, frittieren, rösten und toasten, um die Aufnahme von Acrylamid einzuschränken.

Ein ausführlicher Bericht über die Informationsveranstaltung des BgVV ist unter www.bgvv.de (Menupunkt Veranstaltungen) zu finden. Dort kann auch ein Großteil der Präsentationen sowie die vorgestellten Daten aus Deutschland eingesehen werden.

Dr. Cornelia Voß, Wissenschaftsladen Bonn e.V.
 

Aus dem Pflanzenreich: die Zitrone
Synonyme: Sauerzitrone
Wissenschaftlicher Name: Citrus limon L.
Familie: Rutaceae (Rautengewächse)

Jeder kennt die gelben, länglichen Früchte der Zitrone, die aus unseren Küchen nicht mehr wegzudenken sind. Botanisch gesehen ist die
Zitrone eine Beere, die in ihrem Inneren die eigentlichen Samenkerne birgt. Die Bäume dieser sauren Zitrusfrucht, deren Aussehen und
Geschmack so manches Sprichwort geprägt hat, sieht man bei uns meist nur in Orangerien oder Botanischen Gärten. In den warmen Zonen, die
der Baum für sein Wachstum benötigt, wird er bis zu fünf Meter hoch. Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter duften aromatisch. Ganzjährig ist
der Baum mit weißen, außen rötlich angelaufenen Blüten überzogen, sodass drei- bis viermal im Jahr frisch gereifte Zitronen geerntet
werden können.

Heimat             Ost- und Südostasien, Persien, Himalaja

Inhaltsstoffe    Vitamin C, Zitronensäure, ätherisches Öl, Pektin

Verwendung
Hauptsächlich wird die Zitrone natürlich kulinarisch genossen. Nach Bananen und Trauben ist sie unter den Früchten das wirtschaftlich
wichtigste Gut. Weite Verbreitung findet sie als Geschmacks- und Geruchskorrigens in einer Vielzahl von Lebensmitteln, aber auch in
Reinigungsmitteln. In der anthroposophischen Medizin wird die Zitrone gegen allergische Erkrankungen eingesetzt. Die Kosmetikindustrie preist die Zitronensäure, die als Fruchtsäuren oder AHA (Alpha Hydroxic Carbonic Acids) in Mode gekommen ist, als Mittel gegen Hautfalten.

Wissenswertes
Den Gattungsnamen "Citrus" verdanken die Zitrusfrüchte ihrer Eigenschaft, mit ihrem starken Geruch Motten und anderes Ungeziefer zu
vertreiben. Mit dem griechischen "kedrus" wurden stark duftende, ebenfalls Ungeziefer vertreibende Hölzer bezeichnet. So zum Beispiel
Lebensbaum, Wacholder und Zeder (Cedrus). Der Sprachgebrauch verschliff sich, den Zitrusfrüchten blieb die Bezeichnung.
Schon vor mehr als 4000 Jahren wurden Zitrusfrüchte wie die Zitrone in China als ein sehr kostbares Gut kultiviert, das zuerst nur dem Kaiser
und höheren Beamten vorbehalten war. Als "goldköpfige Sklaven" wurden die Zitrusbäume bezeichnet, die ihren Besitzern Reichtum und Ansehen
brachten. Alexander der Große lernte die Zitrone, den "Goldenen Apfel" auf seinem Asien-Feldzug (334-324 v.Chr.) kennen. Doch erst hunderte
von Jahren später gelangte die Zitrone in unseren Kulturkreis: Vermutlich wurde sie im 10. Jahrhundert von den Arabern nach Europa
gebracht.
Eine besondere Form der Zitrone, der sogenannte "Ethrog" oder "Esrog", ist neben Palmenblättern, Myrten und Weidenzweigen im Rahmen des
jüdischen Laubhüttenfestes (Sukkoth) von ritueller Bedeutung. Auf dem berühmten Bild von Marc Chagall "Festtag (Rabbiner mit Zitrone)" ist
eine solche Ethrog-Frucht dargestellt. Sie muss hellgelb und völlig fehlerfrei sein und darf nur in der gezeigten, spindelähnlichen Form
verwendet werden. Um diese in der Natur nur relativ selten auftretende Form zu erzielen, lässt man die jungen Früchte in israelischen
Zitronen-Plantagen in spezielle Glasgefäße hineinwachsen. Die sorgfältig ausgewählten reifen Früchte werden dann jedes Jahr im
September vorsichtig von Hand gepflückt, in Hanf verpackt und an die jüdischen Gemeinden in alle Teilen der Welt verschickt.

Die Zitrone in Dr.Hauschka Kosmetik und WALA Arzneimitteln
Die ledrige Schale der Zitrone schützt ihr saftiges Inneres, hält die Feuchtigkeit geradezu zusammen und verhindert ihr Zerfließen. Diese
Kunst macht sie dem Menschen vor, der unter allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen leidet und dabei ständig mit laufender Nase und
tränenden Augen zu kämpfen hat. Die Zitrone verleiht ihm ihre Formkraft. Auf kosmetischer Ebene hilft diese Formkraft der Haut, sich
zu straffen. So z.B. in Dr.Hauschka Citronen Bad und Citronen Körperöl. Beide besitzen eine straffende Wirkung auf das Bindegewebe
und beugen damit Cellulite und Bindegewebsschwäche vor. Bei schwülwarmer Witterung oder auch fieberhaften Erkrankungen erfrischt
das Citronen Bad angenehm. WALA Citrus e fructibus/Cydonia e fructibus* wird zur Behandlung und Prophylaxe allergischer Erkrankungen eingesetzt.

* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.   (Quelle: Wala

Nitrofen in Geflügelprodukten
Naturland Verbraucher Info zu "Nitrofen in Geflügelprodukten" von Gerald A. Herrmann

Was ist Nitrofen?
Nitrofen ist ein Herbizid, also ein Unkrautvernichtungsmittel. Nitrofen ist
ein braunes, kristallines Pulver, das in Form von Granulat gehandelt wurde.
Die Nachweisgrenze liegt bei 0,004 mg/kg.
Nach der Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV) v. 21.10.1999 gilt eine
tolerierbare Höchstmenge von 0,01 mg/kg Lebensmittel.
Chemischer Aufbau:
2,4 Dichlor-1-(4-nitrophenoxy)benzol
2,4-Dichlorphenyl-p-nitrophenylether
C12H7Cl2NO3

Ist Nitrofen ein zugelassenes Mittel?
Die Anwendung von Herbiziden ist im Ökologischen Landbau generell verboten.
Für den konventionellen Landbau wurde Nitrofen 1980 in der Bundesrepublik Deutschland und 1990 auch in den Neuen Bundesländern verboten. Aus diesem Grund wird auch nicht routinemäßig auf Nitrofen untersucht.

Wie wirkt Nitrofen?
Nitrofen gilt als Chemikalie, die in das Hormonsystem eingreift. Es ist ähnlich aufgebaut wie ein Schilddrüsenhormon. Nitrofen gilt als mutagen (erbgutverändernd) und steht im Verdacht, kanzerogen (krebserzeugend) zu sein. Nitrofen reichert sich bei Masttieren über die ganze Fütterungszeit im Fettgewebe an und wird nicht abgebaut. Bei Legehennen kann es in die Eier übergehen.

Welche Geflügelprodukte waren von der Belastung mit Nitrofen-Rückständen
betroffen?
Nitrofen wurde in Hähnchen- und Putenfleisch bzw. -wurstwaren sowie in Eiern gefunden.

Wie hoch war die Belastung in Eiern und in Geflügelfleisch?
Die Belastung einer Eierpartie lag nach den Naturland vorliegenden chemischen Analysen bei minimal bis knapp über dem Grenzwert. Die Belastung von Hühner- und Putenfleisch sowie Putenwurst lag über dem Grenzwert.

Wie konnte es zu der Belastung mit Nitrofen kommen?
Wie das verbotene Unkrautvernichtungsmittel in das Getreide kam, will die Staatsanwaltschaft klären. Im Rückstellmuster einer Getreidepartie eines Getreide-Erzeugers wurde Nitrofen nachgewiesen. Dieser Erzeugerbetrieb ist nicht Mitglied bei Naturland oder einem anderen anerkannten Öko-Verband. Ob er ein Opfer von Sabotage wurde oder welche Machenschaften dahinter stecken, ist noch nicht geklärt.

Wieso dauerten die Tests so lange?
Nach Angaben der Unternehmen wurden Analysen in Auftrag gegeben, unter anderem wurden am 28. Januar Fleisch- und Futterproben an die Bundesanstalt für Fleischforschung geschickt. Ergebnisse dieser Analysen lagen am 28. März vor. Nach den Auskünften, die Naturland erhalten hat, dauerten die Tests deshalb so lange, weil es nach über 20 Jahren Verbot von Nitrofen gar keine Routineuntersuchung auf diesen Stoff mehr gibt. Die Labors mussten also erst wieder Testmöglichkeiten schaffen, um auf Nitrofen untersuchen zu können.
Bis heute gibt es offenbar nur wenige Labors, die zu diesen Tests in der Lage sind, was die Untersuchungen verzögert hat.

Weshalb wurden Verbraucher nicht schon im Januar informiert?
Am 28. März - also nachdem die Tests vorlagen - fand eine Telefonkonferenz von drei Öko-Kontrollstellen statt, die anschließend die zuständige Kontrollbehörde des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Brandenburg informierten. Naturland erfuhr von diesen Vorgängen erst im April/Mai.

Welche Maßnahmen zum Verbraucherschutz haben die Unternehmen ergriffen?
Erste Funde von Nitrofen in Geflügelfleisch gab es offenbar bei einem Verarbeiter schon Ende Januar 2002. Das Fleisch wurde bei diesem Verarbeiter zur Verarbeitung gesperrt, gelangte also nicht in den Verkauf. Das Fleisch bei anderen Verarbeitern wurde ebenfalls gesperrt bzw. zurückgerufen oder eine Untersuchung angeordnet.
Die Geflügelerzeuger veranlassten Untersuchungen der Wasserquelle, Impfstoffe, Futtermittel, Einstreu, Pflanzen in der Auslauffläche und Rückstellproben von Futter. Seit Auftauchen der ersten Belastung haben die Unternehmen nach ihren Angaben laufend Futtermittel und Produkte untersuchen lassen. Nachweisbar belastete Produkte wurden gesperrt. Putenwurst, in die belastetes Fett verarbeitet wurde, wurde im April aus dem Handel zurückgerufen.

Anfang Mai wurden erneut Nitrofen-Rückstände in Futtermitteln gefunden. Nach den Naturland vorliegenden Informationen hat die Futtermühle nach Bekanntwerden der neuerlichen Belastung am 10. Mai Futterauslieferungen gesperrt, die Rezepturen auf unbelastete Futterkomponenten umgestellt und das möglicherweise belastete Futter von den Erzeugerbetrieben zurückgeholt.

Gleichzeitig wurden auch Untersuchungen in Geflügelherden vorgenommen, sowohl in Mast- als auch in Legehennenbetrieben. Tierbestände wurden nach Angaben der Unternehmen bei Belastung sofort gesperrt. Am 23. Mai wurde von dem Legehennenbetrieb eine Rückrufaktion von Eiern aus dem Handel gestartet. Die Untersuchungsergebnisse der zurückgerufenen Eier liegen Naturland noch nicht vor. Weitere Eierchargen wurden am 17. Mai nach Angaben des betroffenen Unternehmens vorsorglich gesperrt und kamen nicht in den Handel.

Hat es Versäumnisse gegeben?
Auch wenn die Quelle der Kontamination nach derzeitigem Informationsstand ein Getreidelieferant war, bleibt die Frage, ob und in welchem Umfang Versäumnisse der Unternehmen vorliegen. Staatsanwaltschaften und Lebensmittelbehörden fällt die Aufgabe zu, etwaige Versäumnisse der Unternehmen im rechtzeitigen Rückruf von belasteten oder möglicherweise belasteten Produkten bzw. in der Sorgfaltspflicht bei Rückstandsuntersuchungen zu recherchieren, zu bewerten und ggf. zu ahnden.

Was hat Naturland unternommen?
Naturland kamen die Vorgänge erst Anfang April telefonisch zu Ohren. Naturland forderte daraufhin von den betroffenen Unternehmen umgehend vollständige Aufklärung. Zu diesem Zeitpunkt war nach Angaben einer Kontrollstelle die Kontrollbehörde Brandenburg bereits von den Vorgängen informiert. Nachdem Anfang Mai erneut Nitrofen-Rückstände in Futtermitteln gefunden werden, von denen Naturland am 16.5. informiert wurde, sprach Naturland am selben Tag vorsorglich ein Kennzeichnungsverbot mit dem Naturland Zeichen für alle Produkte aus, falls durch weitere Untersuchungen Nitrofen-Rückstände in Tieren oder Produkten nachgewiesen werden. Naturland forderte die betroffenen Unternehmen auf, sowohl Naturland als auch ihre Kunden umfassend zu informieren. Am 21. Mai erhielt Naturland erstmals schriftliche Informationen über Rückstandsmessungen. Nach Auswertung dieser Untersuchungen informierte Naturland am 23. Mai selbst die Futtermittelhersteller und Mühlen - auch die Speisemühlen - über die mögliche Gefahr. Naturland befragte die beteiligten Kontrollstellen, ob die Behörden informiert sind und hakte bei der Kontrollbehörde Brandenburg nach.

Dort lautete die Auskunft, der Vorfall sei bekannt, genauere Auskunft könne nicht gegeben werden. Daraufhin informierte Naturland am selben Tag zuerst das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) und anschließend die Öffentlichkeit. Nach der Information durch Naturland bzw. das BMVEL schaltete der niedersächsische Landwirtschaftsminister Uwe Bartels die Staatsanwaltschaft ein.

Wie ist die gesetzliche Lage bei einer solchen Rückstandsproblematik?
Für Naturland ist der Verbraucherschutz eine zentrale Aufgabe. Deshalb wurde Naturland aktiv, obwohl Naturland keine Lebensmittelbehörde ist. Naturland hat die Öffentlichkeit informiert, sobald Naturland gesicherte Erkenntnisse vorlagen. Aktiv zu werden ist nach Gesetzeslage Sache der Unternehmen und der Lebensmittelbehörden. Auch werden z.B. Öko-Betriebe nicht von ihrem Verband kontrolliert, sondern im Auftrag der Verbände von unabhängigen, staatlich anerkannten Kontrollstellen. Diese Kontrollstellen haben darüber hinaus Eigenverantwortung; sie kontrollieren die Betriebe auch nach den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung und sind in vielen Bundesländern Teil des Verwaltungsapparates mit Hoheitsfunktion. Ein Öko-Verband hat diese Funktionen nicht. Die Kontrollstellen haben die Behörden nach den Naturland vorliegenden Angaben pflichtgemäß am 28. März informiert.

Besteht eine unmittelbare Gesundheitsgefahr?
Ob eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung für Verbraucher vorliegt oder nicht, ist eine Entscheidung der zuständigen Lebensmittelbehörden. Nachdem die niedersächsische Lebensmittelbehörde keine derartige Warnung herausgegeben hat, geht Naturland davon aus, dass keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung für Verbraucher vorliegt.

Was mache ich mit Bio-Eiern, die ich jetzt im Kühlschrank habe?
Seit 17. Mai wurden von der Wiesengold GmbH keine Eier mehr in den Handel geliefert. Noch im Handel befindliche Eier wurden am 23. Mai komplett zurückgerufen.

Die Wiesengold GmbH erklärte gegenüber Naturland: "Falls Sie ältere Eier der Wiesengold GmbH ("Tiemann's Bio-Ei", "Grüne Wiesen Biohöfe") haben, können Sie sie zurückbringen. Wiesengold erstattet den Kaufpreis."

Kann ich den Bio-Geflügelprodukten trauen, die ich jetzt neu kaufe?
Seit Mitte März wurde nach Angaben der Unternehmen alle Frischware von Puten- und Hühnerfleisch rückstandskontrolliert. Es gelangte nach den Naturland vorliegenden Informationen nur einwandfreie Ware in den Handel.

Die Vorfälle mit der Rückstandsbelastung durch Nitrofen sind ein singuläres Ereignis, dass nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen nur eine einzige Futtermühle betraf. Die Legehennen-, Mast- und Verarbeitungsbetriebe haben reagiert und belastete Waren entweder für den Verkauf gesperrt oder möglicherweise belastete Produkte vorsorglich aus den Läden zurückgerufen. Derzeit werden von vielen Unternehmen eigene Beprobungen sowie von den Behörden angeordnete Beprobungen durchgeführt, um jedes weitere Risiko auszuschließen. Verbraucher können nach wie vor den Öko-Produkten vertrauen.

Kann ich auch in Zukunft Bio-Produkte kaufen? Es ist jetzt so wichtig wie nie, dass sich Verbraucher für Öko-Produkte entscheiden. Durch welche kriminellen Machenschaften auch immer das Nitrofen in Produkte gekommen ist, letztendlich ist der Öko-Landbau hier Opfer.

Solche Probleme wie das vorliegende mit einem Pestizid, das schließlich von der chemischen Industrie gemacht wurde und im Ökologischen Landbau immer schon verboten war, hat der Öko-Landbau nicht zu verantworten. Wie man sieht, bietet nicht einmal das Verbot eines solchen Mittels Sicherheit. Es werden ja auch laufend neue chemisch-synthetische Agrochemikalien für den Einsatz in der Landwirtschaft entwickelt und zugelassen. Naturland fordert deshalb die Umstellung der Landwirtschaft auf den Ökologischen Landbau, der auf solche Agrochemikalien vollständig verzichtet, und mehr Investitionen in den vorbeugenden Verbraucherschutz.

Quelle und weitere Informationen:
Naturland - Verband fr naturgem¦￟en Landbau e.V.


Natuerliche Hilfe bei geroeteten und gereizten Augen
Der Ausdruck "mit meiner Haende Arbeit" muesste heute wohl abgewandelt werden in "mit meiner Augen Arbeit". Computerarbeit ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Staendige visuelle Reize und Umweltbelastungen tun ihr uebriges, ueberanstrengte, geroetete Augen sind eine haeufige Folge.Natuerliche Hilfe bei geroeteten und gereizten Augen spendet der schon seit Jahrhunderten medizinisch verwendete Augentrost (Euphrasia officinalis). Sowohl Reizungen durch Zugluft, Rauch, Luftverschmutzung, starke Sonne neinstrahlung, erhoehte Ozonwerte, gechlortes Schwimmwasser, als auch Computerarbeit oder allergische Erkrankungen werden durch ihn gemildert. Seine Staerke liegt darin,schnell und zuverlaessig zu helfen und entzuendun=
gshemmend zu wirken.

Mit Augentrost wird nicht das Symptom behandelt, zum Beispiel durch gefaessverengende Wirkung. Dadurch findet keine Gewoehnung und damit Abhaengigkeit von Augentropfen statt.  Euphrasia Augentropfen von WALA sind die zeitgemaesse Aufbereitung des altbewaehrten Augentrostes kombiniert mit linderndem Rosenbluetenoel. Euphrasia Augentropfen beruhigen das gereizte Auge und regulieren den Fluessigkeitsorganismus im Augenbereich. Durch die Abfuellung in Einzeldosen kann Konservierungsstoffe vollstaendig verzichte werden. Euphrasia Augentropfen sind dadurch besonders schonend und trocknen das Auge nicht aus. Auch Kontaktlinsentraeger koennen sie deshalb regelmaessig anwenden.

WALA Euphrasia Augentropfen - Anwendungsgebiete gemaess der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.
Dazu gehoeren: Strukturierung des Fluessigkeitsorganismus im Augenbereich, z.B. bei Bindehautreizung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
WALA Arzneimittel sind in jeder Apotheke zu erhalten. Anfragen werden unter der Telefonnummer (0 71 64) 9 30-1 81 Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr entgegengenommen. Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.walaarzneimittel.de.

 Gute Nachrichten für Mütter
Mutter-Kind-Kuren werden künftig voll finanziert Zum Muttertag erklärt die frauenpolitische Sprecherin Irmingard Schewe-Gerigk:

Pünktlich zum Muttertag hat die rot-grüne Koalition eine wichtige Verbesserung für Mütter erreicht. Bündnis 90/Die Grünen und die SPD werden bereits am 28. Juni einen Gesetzentwurf verabschieden, in dem die Vollfinanzierung von Mutter-Kind-Kuren sicher gestellt wird.

Seit langem fordern Bündnis 90/Die Grünen, die Finanzierung von Mütterkuren sowie Mutter-Kind-Kuren nicht in das Ermessen der Krankenkassen zu stellen. Inzwischen finanzieren zahlreiche Krankenkassen die notwendigen Kuren nur noch anteilig. Dies hat zu deutlichen Benachteiligungen für Mütter und Kinder geführt, die sich eine finanzielle Selbstbeteiligung von bis zu 2.000 Euro nicht leisten können. Die Inanspruchnahme der Mutter-Kind-Kuren ist deshalb in den letzten Jahren stark zurück gegangen.

Die Finanzierung wird künftig nicht mehr in das Belieben der Kassen gestellt, sondern wird wie bei anderen Kurbedürftigen auch nach einer Indikation durch den Medizinischen Dienst voll übernommen.


 Ziegenmilch-Nahrung macht Babys zufrieden und ruhig
Dairy Goat Kooperative veröffentlicht Vergleich Ziegenmilch - Kuhmilch

In einer ausführlichen Betrachtung hat die neuseeländische Dairy Goat Kooperative Ltd. die Eigenschaften von Ziegenmilch und Kuhmilch im Rahmen einer gesunden Ernährung verglichen. Dabei wurde auch festgestellt, das die neuseeländische Ziegenmilch gegenüber Ziegenmilch aus europäischen Ländern weitere Vorteile zu bieten hat. Besonders zum Tragen kommen diese Vorteile bei Verwendung der Säuglingsnahrung Bambinchen auf Ziegenmilchbasis.

Die wesentliche Aussage zur Ziegenmilch-Säuglingsnahrung Bambinchen ist, daß sie Babies zufriedener und ruhiger macht, weil die Verdauung erleichtert und das Auftreten allergische Reaktionen vermindert wird. Da noch nicht alle Gründe hierfür bekannt sind, wird in Neuseeland eifrig geforscht, um die vielen positiven Erfahrungen mit Säuglingsnahrung auf Ziegenmilchbasis weiter wissenschaftlich zu belegen.

Verdauungsprobleme und Unwohlsein werden häufig von Ärzten und Eltern als normale Begleiterscheinung des Wachstums "akzeptiert", obwohl mit Ziegenmilch eine echte Alternative zur Verfügung steht, um für objektiv zufriedenere und ruhigere Babies zu sorgen. Für die Eltern bedeutet dies, weniger Stress und Erschöpfung - ein nicht unwichtiger Gesichtspunkt!

Eine Haupteigenschaft der Ziegenmilch sind kleinere Fettkügelchen in der Milch. Obwohl natürlich die Größe der Fettkügelchen von Ziegenmilch zu Ziegenmilch (und von Kuhmilch zu Kuhmilch) je nach Herkunft stark variieren kann, sind die der Ziegenmilch durchschnittlich kleiner.

In der wissenschaftlichen Literatur ist belegt, daß die Fettkügelchen der Ziegenmilch zwischen 2 und 2.5 Mikrometer groß sind, während die der Kuhmilch ungefähr 3 - 4.5 Mikrometer Durchmesser haben. Das heißt, die Fettkügelchen der Ziegenmilch haben nur ein Drittel des Volumens der Kuhmilch-Fettkügelchen.

Studien, die Dairy Goat und das New Zealand Dairy Research Institute im Jahr 1997 durchgeführt haben, lassen darauf schließen, daß bei neuseeländischer Ziegenmilch die Fettkügelchen sogar noch kleiner sind als bei Ziegenmilch aus anderen Herkunftsländern. Laut NZDRI beträgt die durchschnittliche Größe der Fettkügelchen neuseeländischer Ziegenmilch 1320 nm (Minimum 1060 nm, Maximum 1710 nm). Dies legt den Schluß nahe, daß neuseeländische Ziegenmilch verglichen mit Ziegenmilch aus anderen Ländern für die Verdauung noch vorteilhafter ist als Ziegenmilch im Allgemeinen.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Gerinnung. Im Magen gerinnt Ziegenmilch in weichen, kleinen Flocken, was die Verdauung erleichtert und beschleunigt. Der geringe Anteil an Alpha-s1-Kasein in der Ziegenmilch (verglichen mit Kuhmilch) wird als wichtigster Grund für die bessere Verdaulichkeit von Ziegenmilch angesehen: Alpha-s1-Kasein gerinnt weicher.

Tatsächlich beträgt der Anteil von Alpha-s1-Kasein am Gesamtkasein bei der Kuhmilch 43 %, aber nur 3% bei neuseeländischer Ziegenmilch. Studien legen nahe, daß neuseeländische Ziegenmilch sogar weniger Alpha-s1-Kasein enthält als Ziegenmilch anderer Herkunftsländer. Das ist insofern nicht überraschend, weil neuseeländische Ziegen nicht zum Zweck der Käseherstellung gezüchtet werden, sondern aus der Milch werden Nahrungsmittel hergestellt, die leicht verdaulich und für Allergiker geeignet sind. Milch zur Käseherstellung sollte einen höheren Anteil an Alpha-s1-Kasein haben.


Zehn Jahre Umweltmedizinischer Informationsdienst
Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit anschaulich und allgemeinverständlich aufbereitet

Gemeinsame Presse-Information von Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), Robert Koch-Institut (RKI) und Umweltbundesamt (UBA)

Aktuell und praxisnah: Der 1992 ins Leben gerufene Umweltmedizinische Informationsdienst (UMID) informiert regelmäßig anschaulich und allgemeinverständlich über die komplexen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit. Er hat in den Behörden und Institutionen, die in den Bereichen Umwelt und Gesundheit arbeiten, bei Ärzten und anderen in der Umweltmedizin tätigen Fachleuten seinen festen Platz. Seit zwei Jahren wird er gemeinsam vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), dem Robert Koch-Institut (RKI) und dem Umweltbundesamt (UBA) herausgegeben. Durch diese Kooperation konnte das Themenangebot beachtlich erweitert werden. Der UMID hat derzeit eine Auflage von 1.200 Exemplaren pro Ausgabe. Er kann auch im Internet abgerufen werden
www.umweltbundesamt.de.

Der erste Umweltmedizinische Informationsdienst wurde 1992 vom Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des damaligen Bundesgesundheitsamtes ins Leben gerufen. In seiner ersten Ausgabe charakterisierte der Herausgeber den UMID als "Versuch, eine enge Verbindung zwischen allen in der Umweltmedizin, insbesondere im Öffentlichen Gesundheitsdienst Tätigen" herzustellen. Eine neue Qualität erhielt der UMID durch das "Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit" (APUG), das 1999 vom Bundesumweltministerium und dem Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht wurde. Im Rahmen des APUG wurde eine Koordinierungsgruppe aus Vertretern der vier Bundesoberbehörden BfS, BgVV, RKI und UBA gebildet. Seit Januar 2000 ist jede dieser Einrichtung mit einer Wissenschaftlerin oder einem Wissenschaftler im Redaktionskollegium des UMID vertreten.

Durch die Beteiligung der vier Bundesoberbehörden im Redaktionskollegium wurde es möglich, das Spektrum der Beiträge zu erweitern und die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit noch klarer herauszustellen. Die Artikel im UMID stützen sich unter anderem auf aktuelle Forschungsergebnisse und Erfahrungsberichte zu umweltbedingten Risikofaktoren und Gesundheitsstörungen. Zum Inhalt gehören Übersichtsreferate, Kommentare, Merkblätter, Hinweise und Kurzberichte von Veranstaltungen, Rezensionen sowie Antworten auf Fragen aus der Praxis. Erklärtes Ziel ist es, mit anschaulichen und allgemeinverständlichen Beiträgen einen breiten Kreis von Leserinnen und Lesern zu erreichen.

Jährlich erscheinen vier Ausgaben des UMID. Sie werden kostenlos an Behörden und Institutionen, die im Bereich Umwelt und Gesundheit arbeiten, an Ärzte und andere auf dem Gebiet der Umweltmedizin tätige Fachleute abgegeben. Zunehmend erfolgt der Vertrieb, um Zeit und Kosten zu sparen, auf elektronischem Wege, was auch die Verbreitung des Umweltmedizinischen Informationsdienstes an neue Interessenten erleichtert.

Der Umweltmedizinische Informationsdienst kann mit Angabe des vollständigen Absenders bei der Redaktion
marianne.reppold@uba.de bestellt werden. Unter http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/umweltmedizinischer-informationsdienst.htm stehen alle Ausgaben ab Januar 2000 im Internet. Ein weiterer elektronischer Bezug ist über das Umweltmedizinische Informationsforum (UmInfo-Intranet) möglich. Den Zugang erhält man über www.uminfo.de. Dort sind unter "Literatur" alle UMID-Ausgaben ab 1998 zu finden. Weitere Informationen zum UMID sind bei der Redaktion unter der oben genannten Mailadresse oder über die beteiligten Bundesoberbehörden erhältlich.
 

Trockene Luft an Bord von Verkehrsflugzeugen
Bei Mittel- und Langstreckenflügen ist das Economy-Class-Sydrom ein bekanntes Risiko. Durch das stundenlange Sitzen auf beengtem Raum steigt die Gefahr der Ausbildung einer Thrombose (Blutgerinnsel) in den Beinen. Weitgehend unbekannt ist jedoch ein weiterer Risikofaktor, der auch Passagiere der First- und Business-Class sowie die Flugzeugcrew betrifft.

Zur Belüftung der Flugzeugkabine wird Außenluft verwendet. Bei einer üblichen Reiseflughöhe von 10.000 Metern ist diese etwa -56° C kalt und enthält deshalb nur wenig Wasserdampf. Die Erwärmung auf Kabinentemperatur führt zu einer weiteren Austrocknung. Die Luftfeuchtigkeit im Flugzeug sinkt kontinuierlich ab und beträgt nach einigen Stunden nur noch ca. 10 % - für unser Wohlbefinden benötigen wir jedoch 45 bis 60 %. Eine Luftbefeuchtung ist wegen der dafür notwendigen großen Wassermengen nicht möglich. Die Folge wären außerdem Kondensate an der kalten Außenhaut, Schimmelbefall in der Isolation und tropfende Decken. Die durch die Feuchtigkeit ausgelöste Korrosion würde langfristig die Flugzeugstruktur gefährden.

Die trockene Kabinenluft wirkt sich allerdings auch auf die Schleimhäute aus, vor allem auf die Nasenschleimhaut. Diese spielt eine wichtige Rolle bei der Konditionierung der Atemluft (Erwärmung, Befeuchtung und Reinigung) und der Infektionsabwehr. Eine trockene Nasenschleimhaut leidet unter einer starken Reduktion ihres Reinigungsstromes. Die Krankheitserreger - Viren und Bakterien - verweilen deutlich länger im infektionsanfälligen Bereich der Nase und können daher häufiger an die entsprechenden Schleimhautrezeptoren binden. Ferner fehlen einer trockenen Nase die sekretspezifischen Abwehrstoffe wie Immunglobuline und Enzyme, die Krankheitserreger schon vor dem Erreichen der Schleimhaut unschädlich machen sollen.

Mit einigen einfachen Maßnahmen kann jedoch vorgebeugt werden:

Sehr wichtig ist, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Man sollte jede Stunde mindestens einen Deziliter, vorzugsweise stilles Mineralwasser oder Säfte, trinken - jedoch keinen oder wenig Alkohol, weil dieser den Wasserverlust durch die Niere fördert. Auch Kaffee sollte gemieden werden.

Von Bedeutung ist auch die Errichtung einer Schutzschicht auf der Nasenschleimhaut. Hier empfehlen sich pflanzliche Nasensalben (z.B. Nasulind®), welche die Sekretproduktion leicht fördern, gut auf der Nasenschleimhautoberfläche haften, antimikrobielle Eigenschaften besitzen und subjektiv ein angenehmes Gefühl in der Nase vermitteln.


OSB ist o.k. - schön wärs !
In der Werbung klingt es gerade so, als ob es nur ein paar Holzspreißl zusammengepreßt werden und dann eine OSB Platte (Natur pur) am Ende herauskommt. Es wird all das beschrieben was nicht drin ist, bei dieser Art von Bindemitteln aber auch nicht drin sein sollte.

Bei genauer Betrachtung wird deutlich, daß in diesen PMDI-verleimten Platten eine der giftigsten Substanzen beigemischt ist, deren Auswirkungen bereits seit Jahrzehnten in der Umweltmedizin als sehr kritisch für den Menschen und die Umwelt eingestuft werden.

Seit dem verheerenden Industrieunfall in Bhopal mit Isocyanaten ist die Industrie angehalten, für diese äußerst giftige Substanz giftfreie Ersatzprodukte zu entwickeln.

Eine Reduzierung des Kleberanteils auf die Hälfte gegenüber normalen, kunstharzgebunden Holzwerkstoffplatten ist absolut irrelevant, wenn die MAK-Wert Belastung von Diisocyanaten um das 100-fache problematischer ist als eine Formaldehydbelastung. Noch gravierender ist die vom Umweltrat der Bundesregierung empfohlene Grenzwertgröße von 1/20 des MAK-Wertes wenn keine MIK-Werte vorliegen. www.umweltrat.de

( MAK = Maximale Arbeitsplatz Konzentration MIK = Maximale Innenraum Konzentration )

Es muß auch nicht verwundern, wenn bei einem empfohlenen Grenzwert von 0,00025 ppm für die Bewohner die Analytik nichts mehr hergibt, da die feinstofflichen Auswirkungen nicht gemessen werden können. Was die Stoffverbindungen und Wechselwirkungen von Isocyanten anbelangt, darüber liegen so gut wie keine Erkenntnis vor. Bekannt ist allerdings, daß bei der Produktion und bei der Verarbeitung sehr häufig Bronchialasthma auftritt, daß diese Stoffe bereits bei geringsten Mengen Allergisierend wirken und beim Verbrennen die gefährliche Blausäure entsteht, das als Giftgas bekannt ist.

Obwohl bereits seit 1993 im Katalyse- Umweltlexikon auf diese gefährliche Substanz aus Phosgen hingewiesen wird, werden diese OSB-Platten mit einem pseudo-ökologischen Image versehen und in vielen vermeintlich ökologischen Holzhäusern verbaut. Nur weil bislang kaum Untersuchungen über die feinstoffliche Wirkung von Isocyanatplatten vorliegen, sollte niemand glauben, daß das Ganze harmlos sei. www.katalyse.de

Selbst Öko-Test hat sich in unerklärlicher Weise hinreißen lassen, im letzten Öko-Haus-Heft eine isocyanatgebundene OSB-Platte als empfehlenswert einzustufen. Wenn nur gemessen und ein belangloses Analyseergebnis bewertet wird, ist das nicht anders zu erwarten. Aber spielen nachhaltige Ressourcen, die Produktionsverfahren, die Umweltverträglichkeit, die Gesundheitsverträglichkeit, denn keine Rolle mehr. Da ist die Frage erlaubt, für wen Öko-Test diese Bewertungen vorlegt, für die Industrie mit dem Signal, nur weiter so?

Sind es nicht die Alternativen aus holzeigenen Bindemitteln, die unsere Zukunft bei den Holzwerkstoffplatten sind. Wie soll Nachhaltigkeit umgesetzt werden, wenn nicht mit einfach verständlichen Konzepten und Verfahren

Der Umweltrat gibt auch hierzu eine deutliche Empfehlung mit dem Substitutionsbegriff.

Aus dem Vorsorgeprinzip heraus sind immer die Produkte oder Verfahren auszuwählen, die einfach und plausibel die geringsten, oder keine schädlichen Belastungen mit sich bringen, wie z.B. die NATURA-Spanplatten mit Tanninharzbindung.  


Nickel im Euro
München, 9. Oktober 2001. - Die Ein- und Zwei-Euro-Münzen enthalten das Kontaktallergen Nickel, berichtet die Zeitschrift natur&kosmos in ihrer aktuellen Ausgabe. Damit haben die Währungshüter bei der Umstellung auf den Euro die einmalige Chance verpasst, Nickel aus allen Münzen zu verbannen.

Weil die Nickelallergie die häufigste Kontaktallergie in der Bundesrepublik ist, hatten Ärzte und Patienten auf einen "cleanen" Euro gehofft. Vor allem Kassiererinnen und Bankangestellte, die ständig Münzen in die Hand nehmen, sieht Thomas Fuchs, der Präsident des Ärzteverbandes der Allergiker, als Risikogruppe.

Elf Prozent aller Frauen und drei Prozent aller Männer reagieren in Deutschland allergisch auf Nickel. Bei Frauen unter 30 Jahren war in einzelnen Stichproben sogar jede dritte Person betroffen. Die Europäische Union hat deshalb bereits per Verordnung Nickel aus den Knöpfen von Jeans und Hemden verbannt - beim Euro aber weniger konsequent gehandelt. Die beiden nickelhaltigen Ein- und Zwei-Euro-Münzen werden als Automatengeld genutzt und müssen deshalb besonders verschleißfest, korrosionsbeständig und haltbar sein, was durch den Nickelanteil garantiert wird.

Ab Januar, so natur&komos, beginnt der Härtetest für den Euro. Dann wird sich zeigen, welche Gesundheitsbelastung die EU ihren Bürgern in den Geldbeutel gelegt hat.

Zeitkrankheit Allergie - Lebensmittelallergien auf dem Vormarsch
   Oberursel, 07. November 2001.
   Weltweit steigt die Zahl der   Menschen, die von Allergien geplagt werden. Experten gehen von einer zwei- bis dreifachen Steigerung seit
   den 80er-Jahren aus. In Deutschland leiden bereits ein Drittel der Kinder zum Zeitpunkt ihrer Einschulung an
   einer Allergie. Damit liegt Deutschland im weltweiten Vergleich im mittleren Feld - statistisch gesehen gibt es
   die meisten Allergiker in England, Neuseeland und Australien.

   Die "Zeitkrankheit Allergie" war am vergangenen Wochenende Thema des 9. Herbstkongresses der Reformhaus
   Fachakademie im hessischen Oberursel. Ulrich Jentzen, pädagogischer Leiter der Reformhaus Fachakademie, führt die
   Zunahme der Allergien auf unterschiedliche Faktoren zurück. Sicherlich spiele die wachsende Umweltbelastung in den
   Industrienationen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Allein im normalen Alltag käme der Mensch mit schätzungsweise
   60.000 verschiedenen chemischen Substanzen in Berührung. Einen weiteren Grund sieht er im verstärkten Einsatz von
   Antibiotika, das dem Immunsystem die Arbeit abnehme. Eine Allergie, so Jentzen, sei keineswegs die Folge eines
   schwachen Immunsystems sondern eines unausgeglichenen bzw. überreagierenden Immunsystems. Neueste Studien
   zeigten, dass der moderne, westliche Lebensstil Allergien begünstige. Stadtbewohner seien häufiger betroffen, als
   Menschen, die als Kind auf dem Lande aufgewachsen sind und Kontakte zu Bauernhöfen und Tieren hatten. Bei Kindern
   seien Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Ei und Kuhmilch besonders verbreitet. Bei Erwachsenen folgen in der
   Häufigkeit Allergien auf die Pollen, gegen Wespen- und Bienenstiche oder Nickelkontaktallergien sowie Allergien gegen
   Kuhmilch und Ei.

   Dr. med. Rainer-Matthias Dunkel, Facharzt für psychotherapeutische Medizin verwies auf den direkten Zusammenhang von
   psychosozialem Stress und allergischen Erkrankungen. Menschen unter psychischem Druck litten häufiger an einer
   Allergie als sogenannte Überlegenheitstypen.

   Eine der verbreitetsten Allergien ist die Allergie auf Lebensmittel. Hier führen laut Sigrid Siebert, Ökotrophologin und
   Dozentin an der Reformhaus Fachakademie, Weizen, Hühnerei und Kuhmilch die Liste der auslösenden Nahrungsmittel
   an. Mittlerweile wird die Häufigkeit dieser Erkrankung auf drei bis vier Prozent in der Bevölkerung geschätzt. Das Problem
   ist oft, so Sigrid Siebert, dass Allergiker ungewollt die auslösende Lebensmittelzutat verzehren, da sie in der üblichen
   Lebensmittel-Deklaration nicht aufgeführt ist. Auch die psychische Komponente spiele bei dieser Erkrankung eine Rolle.

   Der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel bedeute für viele Allergiker Einbußen in der Lebensqualität. Kinder seien davon  besonders stark betroffen. Viele Allergiker fühlten sich im Alltag nach der Diagnose beim Arzt mit ihren Problemen alleine  gelassen. Hier seien die rund 2500 Reformhäuser gefragt, die über ihre Beratungskompetenz und die praktischen Umsetzungshilfen die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen könnten. Seit zwei Jahren bietet die Reformhaus Fachakademie eine Zusatzausbildung zum Allergieberater an. Inzwischen sind in verschiedenen Städten bereits mehr als 300 Allergieberatungscenter entstanden. Die Leistungen reichen von einem ganzheitlichen Ansatz der Stabilisierung des Immunsystems über Entspannungstechniken bis zu konkreten Ernährungsempfehlungen und deren Umsetzung im Alltag.

Oh Schreck, der Reisekoffer ist weg! - Jeden Monat kommen 250.000 Koffer nicht mit Ihrem Besitzer am Zielort an. Mit lostropolis kommen die Koffer aber schnell wieder zu Ihnen - lostropolis ist ein weltweites Wiederbeschaffungssystem für Reisegepäck. Schützen Sie sich und Ihren Koffer - weltweit - 24 Stunden

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